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Dimensionen

Reflexion & Resonanz

Forschungsergebnisse werden zunehmend von Algorithmen geprägt. Alle Beteiligten benötigen transparente und reproduzierbare erkenntnistheoretische Prozesse.

Blick auf Zebrastreifen von oben, über den Menschen laufen.

Um Vertrauen zu schaffen, erfordert die Kommunikation von Ergebnissen Transparenz und Nachvollziehbarkeit - innerhalb des Wissenschaftssystems und in die Gesellschaft hinein. Dieser Wandel muss daher nicht nur aus technischer, sondern auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive betrachtet werden.

Exploration & Wissensorganisation

Um Zugang zu der Fülle der heute verfügbaren Informationen zu erhalten, sind Suchmaschinen und hochentwickelte Anwendungen zur Informationsverarbeitung erforderlich. Semantische Technologien sind der Schlüssel zur Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Wiederverwendung von immer größeren Mengen an Forschungsdaten.

Darstellung eines Wissensgraphen mit einem Engel rechts im Bild, der seinen Finger an den Wissensgraphen hält (Michelangelo Assoziation).

Die Organisation von Wissen erfordert formal fundierte Methoden zur Darstellung, Organisation und Verwaltung von bereichsspezifischem und prozessualem Wissen. Semantische Technologien bieten eine formale Darstellung des in Forschungsdaten enthaltenen Wissens und erleichtern so die effiziente Integration heterogener Datenquellen. Der zunehmende Einsatz von KI-basierten Technologien zur Wissensgewinnung erfordert verständliche und vertrauenswürdige KI-Algorithmen („erklärbare KI“). Dabei kommen sowohl statistische und linguistische Analysemethoden als auch maschinelles Lernen in Kombination mit symbolischer Logik und Interferenzmechanismen zum Einsatz.

Rechtliche & Ethische Herausforderungen

Die digitale Transformation ist geprägt von Datenethik, Datenschutz, Urheberrecht und Datenrecht.

Bunte Datenkabel und Server im Hintergrund.

Die sich abzeichnenden rechtlichen Rahmenbedingungen müssen evaluiert werden, da sie die Möglichkeit bieten, sensible Datensammlungen rechtssicher für die Nachnutzung verfügbar zu machen. Dies erfordert eine gründliche Analyse der betroffenen Forschungsdaten und ihres rechtlichen und politischen Kontextes.

Tools & Prozesse

Bewertung der Akzeptanz und der Auswirkungen von digitalen Werkzeugen, die genau auf die Bedürfnisse von Forschenden zugeschnitten sind, und Konzeption von Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsbewusstseins von Forschenden, die wissenschaftliche Software entwickeln.

Zwei Würfel mit Programmiercodes.

Der gesamte Prozess von der Erhebung bis zur Veröffentlichung und Archivierung von Forschungsdaten ist von der digitalen Transformation betroffen. Intelligente Werkzeuge wie Electronic Lab Notebooks (ELN) unterstützen die Forschenden bei der Generierung und Bereitstellung interoperabler und dokumentierter Daten mit dem Ziel eines Datenkontinuums. Zugleich müssen die Sicherheit der Prozesse und das Sicherheitsbewusstsein der Beteiligten gestärkt werden.